Verkörperte Gefühle
“Eine kenntnisreiche und sachkundige Untersuchung von Gefühlen und Körper – und wie wir erfolgreich emotionale Wunden durch unseren Körper verarbeiten und heilen.”
Jack Kornfield, PhD
“Ein großartiges Werk.”
Peter A. Levine, PhD
Verkörperte Gefühle:
Guten Zugang zu seinen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen finden
Ein Praxisbuch für Therapie und Alltag
Von Raja Selvam (Autor), Silvia Autenrieth (Übersetzer)
Jetzt bestellen (Erscheint vorauss. 15. Mai 2023)
10 Dinge, die dieses Buch vermittelt
- Wie Sie von der allerersten Sitzung an eine größere Bandbreite an Emotionen bearbeiten können
- Wie Sie Ihre KlientInnen dabei begleiten können, körperliche Abwehrmechanismen aufzulösen und ihre Emotionen zu verkörpern
- Wie Sie Toleranz für alle Gefühle aufbauen – vor allem für unbehagliche
- Wie Sie bei Ihrer Arbeit durch Verkörperung von Emotionen bessere kognitive und verhaltensmäßige Resultate erzielen
- Wie Sie die Ergebnisse Ihrer therapeutischen Arbeit an psychophysiologischen oder psychosomatischen Symptomen verbessern
- Wie Sie KlientInnen effizient bei der Traumalösung unterstützen können
- Wie Sie Ihre Möglichkeiten in Sachen verkörperte emotionale Einstimmung verbessern
- Wie Sie KlientInnen wirksam bei der Heilung ihrer Bindungswunden helfen
- Wie Sie die Behandlungsdauer in Ihrer Praxis verkürzen
- Wie Sie Achtsamkeit und spirituelle Praktiken durch Verkörperung von Emotionen verbessern
Sie erlernen spezifische Fähigkeiten
Die von dem Autor und Psychologen Dr. Raja Selvam entwickelte Integrale Somatische Psychologie™ (ISP™) ist ein wirksames somatisches Therapieverfahren, das KlientInnen durch vollständige Verkörperung ihrer Emotionen zu optimaler psychischer Gesundheit verhilft. Basierend auf Erkenntnissen der Neurowissenschaft, kognitiver Psychologie und der körperorientierten Psychotherapie beschreibt Dr. Selvam, wie sich der Körper als Medium der affektiven Verarbeitung einsetzen lässt, um den Leidensdruck zu lindern, das Verhalten zu regulieren und Gedächtnis, Sprache und Denken zu fördern.
Sie erlernen gezielte Kniffe, um KlientInnen zu helfen, sich allen Gefühlen besser aussetzen zu können – vor allem unangenehmen – Fähigkeiten, die sich auch zur Selbsthilfe einsetzen lassen, wenn es darum geht, die unweigerlich auftretenden Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Dr. Selvam beschreibt vier Schritte der emotionalen Verkörperungsarbeit:
- Vergegenwärtigung der Situation, um die affektive Reaktion mit dem Kontext zu verknüpfen
- Wahrnehmen der Emotion, was das Entdecken und Akzeptieren von Gefühlen fördert
- Expansion/Regulation, bei der Emotionen weiter im Gehirn und Körper ausgedehnt werden, um die Affekttoleranz zu verbessern
- Integration, bei der es um die Verankerung der physischen, energetischen, kognitiven und verhaltensbezogenen Gewinne durch die Verkörperung geht
ISP lässt sich von TherapeutInnen jeglichen Hintergrunds, die auf der Suche nach innovativen, von Forschungserkenntnissen gestützten Möglichkeiten sind, KlientInnen bei der Selbstregulation und dazu zu verhelfen, in den Genuss einer größeren Bandbreite an emotionalen Erfahrungen zu kommen.
Pressestimmen
“Ein großartiges Werk.”
Begründer der Methode Somatic Experiencing®
“Die Zeit ist reif für dieses brillante Buch, das die entscheidende Bedeutung einer vollständigen Verkörperung von Emotionen beleuchtet.”
Dozent für Somatic Experiencing®
“Ich kann dieses Buch allen in der Therapie Tätigen und denen, die es ernst meinen mit ihrem persönlichen und spirituellen Wachstum, wärmstens empfehlen.”
Gründer des Bodynamic Somatic Developmental Psychology System, Mitautor von The Body Encyclopedia
“Dieses Buch zu lesen, ist ein Muss für alle, die sich dafür interessieren, die Verkörperung von Emotionen zu verstehen und hiermit zu arbeiten. Es ist die perfekte Kombination von Wissenschaft, historischen und kulturellen Zusammenhängen, Fallbeispielen und der Präsentation eines überaus verständlich dargelegten innovativen Modells.”
Co-Autorin von Bindung, Regulation und Resilienz und The Tao of Trauma
“Verkörperte Gefühle ist eine zeitgemäße und notwendige feinere Auseinandersetzung mit der Praxis somatischer Psychologie.”
Zugelassene Klinische Psychologin, zertifizierte Psychoanalytikern, Mitglied des Lehrgremiums von Somatic Experiencing®
“Selvams außergewöhnliches Buch erklärt eingehend, wie der menschliche Körper daran beteiligt ist, traumatische emotionale Erfahrungen zu generieren, abzuwehren und später zu triggern – vor allem solche vorsprachlicher Art. Vor diesem Hintergrund ist es eine überaus wertvolle Quelle, wenn es darum geht, die physiologische Seite impliziter Traumaerinnerungen zu verstehen, die in der Arbeit derer, die mit Prä- und Perinalpsychologie befasst sind, vorherrschen. Verkörperte Gefühle ist brillant und bescheiden, forschungsorientiert und intuitiv. Es ist ein wahrer ‚Game Changer‘ auf dem Gebiet der Traumatherapie, und ich persönlich bewerte es mit fünf von fünf Sternen.”
Psychologe, Gewinner des US National Science Foundation Award für wesentliche Beiträge zur Psychologie und Autor von Geburtstrauma: Die Auswirkungen der modernen Geburtshilfe auf die Psyche des Menschen
“Dieses Buch … ist Pflichtlektüre für alle therapeutisch Tätigen, die mit Bindung arbeiten wie auch für Menschen, die auf der Suche nach Selbsthilfemöglichkeiten zur Verbesserung ihrer Beziehungen sind.”
Co-Autorin von Traumalösungen (ehemals: Crash-Kurs) und Autorin von Tief verbunden sowie Urheberin des DARe (Dynamic Attachment Re-Patterning experience)-Trainings
“Eine kenntnisreiche und sachkundige Untersuchung von Gefühlen und Körper – und wie wir erfolgreich emotionale Wunden durch unseren Körper verarbeiten und heilen.”
Autor von vierzehn Büchern, darunter A Path with Heart
“Raja Selvams Buch ist eine Offenbarung. Jede Seite dieses Buches vermittelt Tiefe, Klarheit und Substanz.”
Co-Vorsitzender des Jungian and Archetypal Studies Program am Pacifica Graduate Institute
“Lassen Sie sich dieses Buch nicht entgehen! Ein wertvoller Leitfaden für therapeutisch Tätige wie auch gleichermaßen für die interessierte Öffentlichkeit. Es stellt neue Konzepte, eine solide Theorie und ein fundiertes praktisches Herangehen an eine behutsame und innovative Arbeit mit der Verkörperung von Emotionen vor. Die Idee der sensomotorischen Emotionen ist ein einmaliger und dringend benötigter Beitrag zum Feld des menschlichen Bewusstseins.”
Psychotherapeut und Autor von Body, Breath & Consciousness
“Verkörperte Gefühle – ein kluges und seelenvolles Buch – bietet eine wirksame Methode für die Entwicklung größerer Affekttoleranz und für eine Transformation durch den Körper. Das Buch, das sich einerseits auf wissenschaftliche Grundlagen stützt und andererseits auf den profunden Erfahrungsschatz des Autors und seine Fähigkeit, unterschiedlichste Fachrichtungen zu integrieren, enthält umfassende praxisbezogene Informationen und aufschlussreiche Fallbeispiele. … Sehr zu empfehlen.”
Jungianische Psychoanalytikerin, Tanz-/Bewegungstherapeutin, Somatikdozentin und Leiterin des Soul’s Body® Center
“… ein wesentlicher Beitrag zur Psychoanalyse, indem es einen sicheren, nicht auf Berührung angewiesenen somatischen Ansatz der Traumabehandlung erlaubt und ermöglicht. … Sollte zur Pflichtlektüre für alle Psychoanalytisch Tätigen sein, die mit Traumabehandlung zu tun haben.”
Psychoanalyst, psychotherapist, trauma therapist, and specialist in pre and perinatal psychological trauma treatment
Jetzt bestellen (Erscheint vorauss. 15. Mai 2023)
Mehr zu diesem Buch…
Menschen kommen zu uns in Therapie, weil ihr Leidensdruck sie dazu treibt, Hilfe zu suchen. Warum dieses Leiden nicht mit einer der obigen Methoden lindern oder es einfach von ihnen nehmen? Wozu sie sogar noch tiefer hineinführen, um ihre Möglichkeiten auszubauen, sich diesem Leiden auszusetzen, indem sie die emotionale Leidenserfahrung möglichst großräumig in ihrem Körper verteilen?
Die Antwort liegt in den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft. Sie machen deutlich, dass unsere drei wichtigsten psychologischen Funktionen – Kognition, Emotion und Verhalten – allesamt nicht nur vom Gehirn, sondern auch von unserem Körper und seiner Verbindung zur Umgebung abhängen. Und dass die Beteiligung des Körpers an Emotionen zu unterbinden, unsere kognitiven Fähigkeiten wie auch unser Verhalten im Hinblick auf eine Situation beeinträchtigt, die mit einer bestimmten Emotion zusammenhängt.
Diese Erkenntnisse, zusammen mit der zentralen These dieses Buches – dass weitere Teile des Körpers in die emotionale Erfahrung einzubeziehen, uns womöglich eher in die Lage versetzt, uns der Emotion auszusetzen und länger bei ihr zu verweilen – werfen die Frage auf, ob dieses Vorgehen bessere Ergebnisse in Sachen Kognition und Verhalten versprechen könnte, selbst bei Therapien, in deren Fokus primär kognitive oder verhaltensbezogene Methoden stehen.
Es gibt viele wirksame Wege, derartige emotionale Probleme zu beheben: etwas im Hinblick darauf zu ändern, wie wir über eine Situation denken (Kognition); etwas an unserem Umgang mit ihr zu ändern, indem wir ausdrücken, wie wir sie erleben oder in Bezug auf sie anders handeln (Verhalten); durch Einnahme von Medikamenten auf die physiologischen Voraussetzungen im Gehirn und im Körper einzuwirken oder auf zahlreichen weiteren Wegen wie etwa über Bewegung, Ernährung, Meditation, ätherische Öle, Körperarbeit und sogar mit Elektroschocks. Oder wir können bei der emotionalen Erfahrung in welcher Form auch immer sie in Erscheinung tritt so lange verweilen, bis sie eine Transformation durchläuft – auf vielen spirituellen Wegen gängige Praxis.
Diese Erkenntnisse, zusammen mit der zentralen These dieses Buches – dass weitere Teile des Körpers in die emotionale Erfahrung einzubeziehen, uns womöglich eher in die Lage versetzt, uns der Emotion auszusetzen und länger bei ihr zu verweilen – werfen die Frage auf, ob dieses Vorgehen bessere Ergebnisse in Sachen Kognition und Verhalten versprechen könnte, selbst bei Therapien, in deren Fokus primär kognitive oder verhaltensbezogene Methoden stehen.
Emotionen sind das Fazit eines Urteils darüber, wie eine Situation sich auf mein Wohlbefinden auswirkt. Ein Gehirn, das dadurch, dass die Emotion mehr im Körper verteilt ist, besser reguliert ist, hat mehr Zeit, um eine Emotion zu verarbeiten. Und damit steigen seine Chancen, besser funktionierende, sich sinnvollere Kognitionen und Verhaltensweisen im Hinblick auf die Situation auszudenken. Wenn ich besser in der Lage bin, mich dem Zorn auszusetzen, den ich im Rahmen einer Beziehung verspüre, dürfte mein Denken und Handeln in der Situation regulierter und beziehungsorientierter sein. Von daher können sogar Therapieformen, in deren Zentrum die Förderung kognitiver und verhaltensbezogener Veränderungen steht, um auf diesem Weg Symptome zu lindern, durch gezielte Einbeziehung der Verkörperung von Emotionen in ihre Arbeit ihre Ergebnisse verbessern.
Alle gängigen Methoden für die Arbeit mit Emotionen – vor allem die Strategie, so lange bei der Wahrnehmung einer emotionalen Erfahrung zu verweilen, bis eine Transformation zustande kommt – können durchaus dazu befähigen, eine gewisse Kapazität dafür zu entwickeln, sich der Emotion auszusetzen. Allerdings ist der Umfang, in dem dies geschieht, von daher eingeschränkt, da diese Verfahren entweder nicht mit dem Körper arbeiten oder aber, falls doch, da ihr Fokus nicht darauf ruht, das emotionale Erleben möglichst breit im Körper auszudehnen. Von allen Methoden bietet die Strategie, so lange bei einer emotionalen Erfahrung zu verweilen, bis es zu einer Transformation kommt, die größte Wahrscheinlichkeit, die Affekttoleranz zu erhöhen.
Die Transformation, auf die jemand hinarbeitet, könnte jedoch länger dauern oder überhaupt nicht zustande kommen, wenn die Betroffenen nicht wissen, dass an einer emotionalen Erfahrung, vor allem einer schwierigen, physiologisch potenziell das gesamte Gehirn und der ganze Körper beteiligt sind. Außerdem gilt es zu wissen, dass zunächst einmal physiologische Abwehrmechanismen bezogen auf Emotionen aufzulösen sind, damit sich die emotionale Erfahrung möglichst weit im Körper ausdehnen kann, was wiederum erlaubt, sich der Emotion länger auszusetzen und vollends zu begreifen, wie die vorliegende Situation sich auf unser Wohlbefinden auswirkt. Es besteht ferner eine gewisse Retraumatisierungsgefahr, wenn lediglich passiv bei einer Emotion verweilt wird, wann immer sie auftaucht, statt aktiv über eine Expansion im Körper auf eine vermehrte Regulation der emotionalen Erfahrung hinzuwirken, was die Wahrscheinlichkeit einer Retraumatisierung senkt.
Aus allen oben genannten Gründen birgt das Verkörpern von Emotionen – das Ausdehnen der emotionalen Erfahrung in möglichst breite Areale des Körpers, um sich ihr eher aussetzen zu können – in Kombination mit allen Therapieformen und gängigen Methoden der Arbeit an Emotionen, Medikamentengaben inbegriffen, auf diversen Ebenen ein großes Verbesserungspotenzial im Hinblick auf den Therapieerfolg.
Was nicht in Helferberufen tätige Kreise angeht, so versteht sich das Buch auch Anleitung zur Selbsthilfe, indem es hilft, große und kleine emotionale Schwierigkeiten zu verstehen und zu bearbeiten. Sollten Sie vorhaben, das Buch zu Selbsthilfezwecken zu benutzen, suchen Sie sich bitte professionelle Hilfe, wenn Sie merken, dass einen schwierigen Punkt erreichen – selbst dann, wenn Sie selbst therapeutisch tätig sind. Bitte vergessen Sie nicht, dass wir in Sachen Emotionen früher oder später immer die Unterstützung anderer brauchen, um bestimmte Dinge zu bewältigen, ganz gleich, wer wir sind.
Über den Autor
Raja Selvam, PhD, ist klinischer Psychologe mit jahrzehntelanger Praxiserfahrung und Senior Trainer für Somatic Experiencing®. Auf dieser Basis begründete er die Integral Somatic Psychology™, die außerdem auf diversen Systemen der Psychotherapie und der körperbasierten Therapie aufbaut. Er hat in Deutschland studiert und bietet regelmäßig Seminare, Fortbildungen, Supervisionen und Veranstaltungen in Deutschland und Österreich sowie online an. Der Deutsch sprechende Autor lebt in Kalifornien, Indien und nahe Köln.